Auch genannt Prokop der Kahle, Prokop der Große (tschechisch: Prokop Holý, Prokop Veliký)

Geboren:um 1380 bei Hejlov nahe Tabor
Gestorben: 1434 in Lipan
Andreas Prokop stammte mütterlicherseits aus der Familie des deutschen Prager Patriziers Jan z Cách (von Aachen).
Andreas Prokop wächst bei seinem Onkel auf.
Reisen nach Frankreich, Spanien, Italien und Jerusalem.
Studium der Theologie an der Karls-Universität in Prag.
Im Anschluss wird er katholischer Geistlicher, wendet sich dann aber der hussitischen Lehre zu.
1420Wirkte er als Priester und Prediger der Hussiten in Tábor.
1424Nach dem Tode von Jan Ziska steigt Prokop zu einem Heerführer der Taboriten auf.
1426Sieg bei der Schlacht bei Aussig unter seiner Führung.
1427Sieg bei der Schlacht bei Zwettl unter seiner Führung.
1430Prokop erpresst vom Hochstift Bamberg 12.000 Gulden Lösegeld damit die Stadt verschont wird.
1431Das Entsatzheer Prokops eilt der belagerten Stadt Taus zu Hilfe. Daraufhin flieht das deutsche Kreuzritterheer.
1433Prokop nimmt am Konzil von Basel teil.
1434Prokop fällt in der Schlacht der Ultraquisten gegen die Taboriten.

Seinen Beinamen „der Kahle“ führte er vermutlich nach der Tonsur der katholischen und hussitischen Geistlichen nach einer völligen Rasur der Kopfhaare als kahlgeschorener Heerführer.